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PRAXIS FÜR ANTHROPOSOPHISCHE MASSAGEN

Jeder Mensch hat seine ganz individuellen Vorlieben und Interessengebiete, die auf seine Persönlichkeit und Bedürfnisse abgestimmt sind.
So suchen wir, wenn wir in Krisensituationen Hilfe in Anspruch nehmen müssen oder wollen, nach einer entsprechenden Therapieart, die uns gemäß ist.

Der eine sucht das helfende Gespräch, der andere kann sich besser in Farbe oder Ton ausdrücken, wieder ein anderer wählt den Weg über eine Therapie mit Bewegung oder aber durch die Berührung über den Körper, wie sie bei allen äußeren Anwendungen in der manuellen Therapie und der Massage zur Anwendung kommt.

Jede Therapie spricht den Menschen in einer ganz besonderen Weise an und führt ihn schließlich dazu, sich selbst näher zu kommen, sich selbst besser kennen zu lernen. Zu diesem 1. Schritt, der am Beginn jeder Heilung stehen muss, bedarf es Mut. Mut, sich selbst näher kommen zu wollen. Mut, all die schillernden Nuancen der eigenen Persönlichkeit wie Fähigkeiten, Vorlieben, Bedürfnisse, aber auch Unfähigkeiten, Abneigungen und unerfüllte Sehnsüchte, bewusst wahrzunehmen.

Die Besonderheit aller Therapiearten, bei denen die Berührung im Mittelpunkt der therapeutischen Handlung steht, sprechen den Menschen gezielt in seinem innersten Wesenskern, seinem Ich an. Die Stimulation über den Tastsinn des Organismus, schafft durch dieses Grenzerlebnis ein Ich-Bewusstsein beim Menschen.

Erst wenn wir uns selbst auf diese Art wieder bewusst wahrnehmen lernen, können wir wieder handlungsfähig werden und unseren Lebensweg aus dem Tal der Krise hinauf ans Licht gehen.
Dies bedeutet Entwicklung der eigenen Persönlichkeit

Ich trage Ruhe in mir,
Ich trage in mir selbst
Die Kräfte, die mich stärken.
Ich will mich erfüllen
Mit dieser Kräfte Wärme,
Ich will mich durchdringen
Mit meines Willens Macht.
Und fühlen will ich
Wie Ruhe sich ergießt
Durch all mein Sein,

Wenn ich mich stärke,
Die Ruhe als Kraft
In mir zu finden
Durch meines Strebens Macht.

(Rudolf Steiner, aus GA 268 „Mantrische Sprüche – Seelenübungen II“)